Mittlerweile sind über 50 Jahre vergangen, dass Khalil Rastar sein Diplom in Clausthal erhielt. Gern erinnert er sich an seine Studentenzeit im Harz. Bergbau hatte er hier einst studiert und war dann als junger Diplomingenieur in sein Geburtsland, den Iran, zurückgekehrt, um dort mit 35 Jahren Generaldirektor eines der größten Eisenerzbergwerke des Landes zu werden. In Bafgh am Rande der Zentralwüste und ca. 120 km von Yazd enfernt, baute er in den 70er Jahren ein riesiges Werk am Berg Tschogart mit auf. Zuvor hatte er an den aeromagnetischen und den darauffolgenden Bodenuntersuchungen teilgenommen, bei denen eine Reserve von 180 Millionen Tonnen Eisenerz in der Region festgestellt wurde. Das Vorkommen war so immens, dass dort noch heute im Tagebau jährlich ca. 8 Mio Tonnen Erz gefördert werden können.

"Der Berg ragte einst 150 m aus der Ebene heraus. Heute befindet sich hier ein tiefes Loch," erzählt der Alumnus.  Ein deutscher Forscher, Alexander-Friedrich Stahl, habe zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Eisenerzvorkommen in der Nähe von Bafgh erstmalig in der Literatur erwähnt und wissenschaftlich untersucht.

Khalil Rastar hat ein spannendes aktives Berufsleben hinter sich. Doch der Ruhestand scheint ihm zu langweilig, noch immer ist er als Berater tätig und pflegt bis heute eine enge Beziehung zu Deutschland, wo auch einer seiner Söhne lebt.

An der TU Clausthal haben in der Vergangenheit viele Iraner studiert. Im Sommersemester 2017  stammten über 100 Studierende aus dem Iran. Diese Community auch für das Ehemaligen-Netzwerk der Hochschule zu erschließen, daran arbeitet das Alumnimanagement der TU Clausthal, und lädt alle iranischen Absolventinnen und Absolventen der TU Clausthal ein, sich zu melden. Zu akademischen Feiern und Diplom-Jubiläen und natürlich auch zu wissenschaftlichen Tagungen würden wir sie gern einmal wieder im Harz begrüßen.

Das Video "Willkommen in Clausthal - Ein Rundgang auf Persisch" für Alumni und Studierende aus dem Iran finden Sie unter: video.tu-clausthal.de/film/671.html