Prof. Dr.-Ing. Hans-Dieter Kunze
Hans-Dieter Kunze (*24.7.1936 in Witten) ist Metallurge und Werkstoff-Wissenschaftler. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf dem Gebiet der Endformnahen Fertigungstechnologien wie Pulvermetallurgie, Gießen und Rapid Prototyping.
Er studierte von 1957-1962 Eisenhüttenkunde an der TU Clausthal. Nach erfolgreichem Abschluss des Diplomstudiums übernahm er eine Hochschulassistenz am Institut für Gießereiwesen und wurde 1965 an der TU Clausthal promoviert. Es folgte ein Forschungsaufenthalt als Postdoc-Stipendiat an der renommierten Stanford-University in den USA und einHabilitations-Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). 1972 habilitierte er sich in Clausthal.
Seine berufliche Karriere begann Prof. Kunze in den 1970er Jahren als Assistent des Technischen Vorstands im Edelstahlwerk Witten AG (Rheinstahl-Konzern). Schnell stieg er zum Hauptabteilungsleiter „Gütekontrolle und Verfahrenstechnik“ auf, wechselte dann aber 1976 als Leiter des Fraunhofer Instituts nach Bremen. In den Jahren 1994 bis 2003 richtete er in seiner Funktion als Geschäftsführender Institutsdirektor des Fraunhofer Instituts für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung (IFAM) zahlreiche Außenstellen des IFAMs im In-und Ausland ein, darunter eine in Newark (Delaware, USA) und eine andere in Nagoya/Yokohama (Japan).
Parallel zu seinen Tätigkeiten am Fraunhofer Institut blieb Hans-Dieter Kunze der Lehre verpflichtet. 1980 erhielt er eine außerplanmäßige Professur an der TU Clausthal, 1982 wurde er zum Directeur de Recherche an der Ecole National Superieur des Mines in St. Etienne (Frankreich) ernannt und 1991 war er als Dozent an der Bergakademie TU Freiberg tätig. Es folgte 1994 eine Universitätsprofessur an der Universität Bremen und 1999 ein Sabbatical am Technion in Haifa (Israel).
